Event-Inklusionsmanager*innen im Sport
Das Projekt „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“, kurz „EVI“ eröffnet Menschen mit Behinderungen mehr Chancen im Arbeitsmarkt Sport und sorgt für mehr Barrierefreiheit und Inklusion im Sport. Das EVI-Projekt wird aus den Mitteln des Ausgleichsfonds des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.
Der gemeinnützige Sport setzt sich bereits seit vielen Jahren für Inklusion ein. Jedoch ist die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im Sport noch nicht vollständig erreicht. Viele Events, wie z. B. Wettkämpfe und Sportveranstaltungen, sind noch nicht vollständig barrierefrei. Zudem arbeiten bisher nur sehr wenige Menschen mit Behinderungen hauptamtlich in den Sportorganisationen. Das EVI-Projekt zielt darauf, dies zu ändern. Das BMAS fördert von 2021 bis 2025 insgesamt 24 Stellen für Menschen mit Schwerbehinderung im gemeinnützigen Sport für jeweils zwei Jahre und 30 Stunden pro Woche. Antragsberechtigt sind alle Mitgliedsorganisationen des DOSB.
Die Event-Inklusionsmanager*innen („EVIs“) organisieren inklusive (Groß-) Veranstaltungen im Sport. Sie schaffen mit ihrer Expertise mehr Barrierefreiheit und gleichberechtigte Teilhabe. Hierfür werden sie zusätzlich qualifiziert und begleitet, u. a. mit der Qualifizierung „Eventmanagement im Sport“, die im Rahmen des Projekts entwickelt und erprobt wird. Die ersten zwölf EVIs haben ihre Tätigkeit am 1. September 2021 begonnen, zwölf weitere folgen im September 2023.
Ein weiteres Ziel des Projekts ist die Netzwerkarbeit zwischen dem Sport und den Behinderten- und Selbsthilfeorganisationen. Mit verschiedenen Maßnahmen soll das gemeinsame Anliegen der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen vorangebracht werden. Gleichzeitig geht es darum, mehr Menschen mit Behinderungen für einen aktiven Lebensstil und das Sporttreiben zu gewinnen.