DOSB bei den Inklusionstagen des BMAS

Wie inklusiv ist die Gesundheitsversorgung in Deutschland und wie lässt sich dieser Zustand verbessern?

Der Infostand des DOSB beim Inklusionstag. Foto: dsj
Der Infostand des DOSB beim Inklusionstag. Foto: dsj

Der Gang zum Arzt stellt Menschen mit Behinderung oftmals vor große Herausforderungen. Viele Arztpraxen sind weiterhin nicht barrierefrei zugänglich. Bei Menschen mit geistigen Einschränkungen, die sich nur mühsam verständlich machen können, fehlt es den Ärzten für eine angemessene Behandlung teilweise schlichtweg an Zeit. Barrieren für Menschen mit Behinderungen gibt es in der Gesundheitsversorgung weiterhin viele.

Wie inklusiv die Gesundheitsversorgung in Deutschland aktuell ist und wie sich dieser Zustand verbessern lässt, war Thema der diesjährigen Inklusionstage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales am 8. und 9. Mai 2023 in Berlin. Unter dem Motto "GESUNDHEIT barrierefrei, selbstbestimmt, zeitgemäß" tauschten sich vor Ort circa 240 Teilnehmer*innen mit und ohne Be-hinderungen in Diskussionsrunden und Seminaren über die verschiedensten Facetten des Themas aus. Dank einer Liveübertragung schalteten sich auch viele Interessierte digital ein und konnten mit ihren Beiträgen und Fragen im Chat ebenfalls an der Diskussion teilhaben.

Auch der Deutsche Olympische Sportbund beteiligte sich aktiv an den Podiumsdiskussionen und Workshops. Am ersten Tag der Veranstaltungen stellte der DOSB gemeinsam mit den Behindertensportverbänden während der Podiumsdiskussion zum Thema „Mit Bewegung zu mehr Inklusion und Gesundheit“ verschiedene inklusive Projekte aus den eigenen Reihen vor. Im Mittelpunkt standen Möglichkeiten, mit Sport zu einem gesunden Lebensstil beizutragen. Unter anderem wurde die ReStart-Kampagne des DOSBs mit der Möglichkeit, sich einen Sportvereinsscheck im Internet herunterzuladen, wie auch das Portal www.bewegungslandkarte.de zum Finden eines geeigneten Sportangebots vor Ort vorgestellt. Ein Beispiel war das Projekt „Event-Inklusionsmanager*innen (kurz EVI-Projekt), in dem Menschen mit Behinderungen hauptberuflich eingestellt werden, um mit einer 30-Wochenstundenstelle inklusive und barrierefreie Events im Sport zu organisieren. Aktuell sind hier wieder 12 Stellen zum 1.September ausgeschrieben.

Darüber hinaus war der DOSB über die gesamte Veranstaltung mit einem Informationsstand präsent, sodass die Teilnehmer*innen während der zahlreichen Pausen die verschiedenen Materialien und Flyer rundum das Thema Inklusion im Sport begutachten und in den Austausch mit uns treten konnten.  Viele weitere Organisationen und Verbänden waren ebenfalls mit einem Stand vor Ort. So auch Vertreter*innen des Deutschen Behinderten-Sportverbandes und von Special Olympic Deutschland e.V., welche unter anderem auf die anstehenden Special Olympic World Games vom 17. bis 25. Juni in Berlin aufmerksam machten. Die nächste Großveranstaltung, welche die Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen stärkt, steht also schon in den Startlöchern. 

(Quelle: DOSB)


  • Der Infostand des DOSB beim Inklusionstag. Foto: dsj
    DOSB-Infostand mit Beuscher*innen Foto: dsj

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