Golf – eine unterschätzte inklusive Sportart

Warum Golf nicht vergessen werden darf, wenn es um inklusive Sportarten geht!

eine große Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderungen steht winkend dem grünen Rasen am Rande eines Golfplatzes
Golf ist jünger, diverser und weitaus offener, als man allgemein denkt / Foto: DGV/Timo Michael

Der einst als elitär bezeichnete Golfsport hat schon lange sein Image weiterentwickelt. Golf ist jünger, diverser und weitaus offener, als die Vorurteile es behaupten. Menschen mit Einschränkungen sollten deshalb einen genauen Blick auf diese Sportart werfen. Bis Ende 2023 ist es möglich, über das Förderprogramm „Golf&Vielfalt“ finanzielle Unterstützung zu beantragen. Das Förderprogramm richtet sich an die Golfanlagen und hat zum Ziel, ein inklusives Angebot nachhaltig aufzubauen. Zusätzlich sollen die benannten Vorurteile und Barrieren in der Gesellschaft weiter abgebaut werden.

Wie aus vielen unterschiedlichen Beispielen in Golfanlagen berichtet oder auch aus vergangenen Projekten oder Studien hervorgeht, ist Golf als Individualsport in besonderer Weise für Menschen mit Einschränkungen ideal geeignet:

  • Kein externer Druck - Aus der sportlichen Perspektive wird beim Golfspiel mit einem ruhenden Ball gespielt. Im Golf muss nicht auf gegnerischen Kräfte reagiert oder Leistung anhand der Reaktionsschnelligkeit bemessen werden. Jeder kann nach seinem Tempo spielen.
  • Langsame und achtsame Grundbewegungen – Eine individuelle Schwung-Bewegung kann deutlich und langsam ausgeführt werden, wodurch Golf für die Zielgruppe als sehr angenehm empfunden wird.
  • Klare Regularien für alle Arten von Einschränkungen – Regel 25 wurde eingeführt, um Spielern mit bestimmten Behinderungen ein faires Spiel mit Spieler*innen zu ermöglichen, die keine Behinderung, dieselbe Behinderung oder eine andere Art von Behinderung haben.
  • Gemeinsames Spiel – Im Golfsport wird in Gruppen von bis zu vier Personen gemeinsam gegen die Anforderungen des Platzes gespielt. Die am häufigsten praktizierte Spielform ermöglicht es, dass sich Golfer*innen unterschiedlicher Spielstärke in Wettspielen messen können.
  • Soziale Kontakte – Als Teil einer Gemeinschaft lernen die Sportler*innen, sich gegenseitig zu unterstützen, so dass Selbstwirksamkeit und ein starkes Selbstbewusstsein entwickelt wird.
  • Sport in der Natur - Golf bietet den Spieler*innen eine Bewegungsaktivität in der Natur. Es gilt, sich an die Witterungsbedingungen anzupassen und man erlebt eine Sportart im Wechsel der Jahreszeiten.
  • Angebote im Breitensport und Leistungssport – Regional, national und international bietet „Special Olympics“ zahlreiche Wettspiele an. Auch bei nationalen Meisterschaften der Golfer*innen mit Behinderungen (DGV) und europaweit bei Internationalen Amateurmeisterschaften der Golfer*innen mit Behinderungen (EDGA) treten Menschen mit Einschränkung an.

Hier gibt es einen Überblick über Golfanlagen: https://www.golfglueck.de/home

Alle weiteren Infos zu den Angeboten des DGV und dem Förderprogramm Golf&Vielfalt gibt es im DGV-Serviceportal.


  • eine große Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderungen steht winkend dem grünen Rasen am Rande eines Golfplatzes
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