Gelungene Premiere mit überraschendem Ende

Die Sportabzeichen-Tour macht am 11. Juli zum ersten Mal in der Sportschule der Bundeswehr Halt.

Rund 2.500 Kinder waren beim siebten Tourstopp in Warendorf am Start. Foto: Treudis Naß
Rund 2.500 Kinder waren beim siebten Tourstopp in Warendorf am Start. Foto: Treudis Naß

Rund 2.500 Kinder haben in der Georg-Leber-Kaserne in Warendof schon am Vormittag für großes Gewusel gesorgt. „Unsere Sportanlagen sind das ganze Jahr über für Schulen und Sportvereine offen, die hier trainieren. Aber die Sportabzeichen-Tour heute mit den vielen Kindern, das ist schon etwas ganz Besonderes", freute sich Oberst Michael Maul, Kommandeur der Sportschule, kurz nach dem Start um 9 Uhr morgens. „Es ist ganz toll zu sehen, wie begeistert die Kinder und Jugendlichen Sport treiben."

Auch der Oberst selbst macht regelmäßig das Deutsche Sportabzeichen. „Mir gefällt das Deutsche Sportabzeichen, weil es so vielseitig ist", sagte Oberst Michael Maul, der im Laufe des Tages sein 29. Deutsches Sportabzeichen in Gold ablegen wollte. „Außerdem ist es ein Ziel, das jeder erreichen kann, wenn er sich einmal überwunden hat, von der Couch aufzustehen und sich zu bewegen. Dazu kommt noch, dass man als Lohn für die Anstrengung ein Abzeichen bekommt, also einen offiziellen Orden der Bundesrepublik Deutschland. Das gibt es sonst nirgends", betonte der Kommandeur der Bundeswehr-Sportschule.

Schöner Auftakt und ein bißchen Wehmut

Die erste gemeinsame Veranstaltung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) mit der Bundeswehr war auch für DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch ein Höhepunkt der Sportabzeichen-Tour 2018. Vorausgegangen sind lange Gespräche am runden Tisch und ein intensiver Austausch zwischen Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Verteidigung, und dem Präsidium des DOSB.

„Ich hoffe, dass es in Zukunft noch mehr Beurkundungen von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr beim Deutschen Sportabzeichen gibt", sagte Walter Schneeloch, der Ende des Jahres als DOSB-Vizepräsident für Breitensport und Sportentwicklung aufhört.

„Ein bißchen Wehmut ist schon dabei, wenn ich dieses Jahr die Sportabzeichen-Tour besuche", sagte er. „Es waren hochinteressante zwölfeinhalb Jahre mit einem tollen Team, auf die ich sehr gern zurückblicke. Aber ich werde dem Deutschen Sportabzeichen auch in Zukunft erhalten bleiben", so Walter Schneeloch, der genau wie Oberst Maul selbst jedes Jahr das Deutsche Sportabzeichen macht und auch in Zukunft Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen bleiben wird.

Im Namen des DOSB bedankte er sich bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie beim Kreissportbund Warendorf und bei der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf für die gelungene Organisation.

Wie viel Spaß die Kinder beim Tourstopp im Münsterland hatten, war schon beim gemeinsamen Aufwärmen zu spüren. Moderator Andree Pfitzner von Radio Bremen TV ließ Mädchen und Jungen in zwei Gruppen „Deutsches Sportabzeichen" rufen, am Ende waren beide gleich laut. Die Sportabzeichen-Botschafter der Nationalen Förderer des Deutschen Sportabzeichens machten nicht nur beim Warm-up mit, sondern gaben bei allen Disziplinen wieder professionelle Tipps.

Stuntfrau, Model und Moderatorin Miriam Höller war als Sportabzeichen-Botschafterin für Ernsting's family in Warendorf dabei. Danny Ecker, der deutsche Rekordhalter im Stabhochsprung in der Halle, kam für die Sparkassen-Finanzgruppe und Frank Busemann, Gewinner der Olympischen Silbermedaille im Zehnkampf, begleitet die Sportabzeichen-Tour schon im zehnten Jahr als kinder+Sport-Botschafter.

Kraft und Schnelligkeit entscheiden

Um 11.30 Uhr wurde dann der Promi-Wettbewerb auf der Bob-Anschub-Bahn gestartet. Gleich mehrere Olympioniken konnten dabei Tipps geben. Neben Bobpilotin Anna Köhler, die 2018 in Pyeongchang an ihren ersten Olympischen Spielen teilgenommen hat und Bob-Bundestrainer René Spies waren Bobpilot Pablo Nolte (Juniorenweltmeister 2018) und Bobanschieber Matthias Sommer (Juniorenweltmeister 2016) vor Ort. Die beiden Juniorenweltmeister leiteten die Teilnehmer an.

Die beste Zeit im Anschieben und Einsteigen schaffte mit 3,49 Sekunden Frank Busemann, gefolgt von Danny Ecker mit 3,67 Sekunden und Oberst Michael Maul mit 3,9 Sekunden. Auf den weiteren Plätzen folgten Peter Scholz von der Sparkasse Münsterland Ost (4,02 Sekunden), Bürgermeister Axel Link (4,2 Sekunden), Ferdi Schmal, Präsident des KSB Warendorf (4,29 Sekunden), DOSB-Maskottchen Trimmy und Miriam Höller (4,54 Sekunden), Landrat Dr. Olaf Gericke (4,84 Sekunden) und DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch (5,79 Sekunden). Angefeuert wurden alle von Dr. Gerwin-Lutz Reinink aus der Abteilung Sport und Ehrenamt in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, der im Anzug gekommen war und deshalb passen musste.

Wenig später machte leider das Wetter der Sportabzeichen-Tour einen Strich durch die Rechnung. Nachdem es bis zum Mittag bei Temperaturen um die 20 Grad trocken geblieben war, begann es gegen 12.30 Uhr zu regnen. Die Niederschläge wurden schließlich so stark, dass die Veranstaltung gegen 13 Uhr abgebrochen werden musste.

(Quelle: wirkhaus.berlin)


  • Rund 2.500 Kinder waren beim siebten Tourstopp in Warendorf am Start. Foto: Treudis Naß
    Tour 2018 Warendorf Kinder Haende Fotos Treudis Nass
  • Oberst Michael Maul wurde beim Promi-Wettbewerb von DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch und den anderen Ehrengästen angefeuert. Foto: Treudis Naß
    Tour 2018 Warendorf Bob anschieben Fotos Treudis Nass
  • Danny Ecker unterstützte die Kinder als Sportbotschafter der Sparkassen-Finanzgruppe beim Deutschen Sportabzeichen. Foto: Treudis Naß
    Tour 2018 Warendorf Danny Ecker Fotos Treudis Nass

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