Bessere Förderung für paralympische Athleten

Auf dem Weg zu Tokio 2021 erhalten die paralympischen Athlet*innen eine verbesserte Förderung, um den Fokus noch mehr auf den Hochleistungssport legen zu können.

Leistungsträger wie  Mareike Miller und andere Top-Athlet*innen können sich durch die erhöhte Förderung jetzt noch besser auf die Paralympischen Spiele vorbereiten. Foto: Steffie Wunderl
Leistungsträger wie Mareike Miller und andere Top-Athlet*innen können sich durch die erhöhte Förderung jetzt noch besser auf die Paralympischen Spiele vorbereiten. Foto: Steffie Wunderl

Unter dem Dach des neuen Paralympicskaders (PAK) versammeln sich Deutschlands Spitzensportlerinnen und Spitzensportler mit Behinderung und erhalten dadurch mehr Gestaltungsspielraum mit Blick auf die Doppelbelastung aus Training und Beruf oder Ausbildung. Besonders erfreulich: Nicht nur die individuelle Summe der Unterstützung wurde angehoben, auch die Anzahl ist deutlich ausgebaut worden. Derzeit gehören dem Paralympicskader 108 Athlet*innen aus Individual- und Mannschaftssportarten an.

„Der Paralympicskader ist ein bedeutender Schritt nach vorne. Dadurch hat eine deutlich größere Zahl an Athlet*innen die Möglichkeit, sich bei verbesserter finanzieller Absicherung vermehrt auf den Sport konzentrieren zu können“, freut sich Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS).

BDS-Präsident Beucher: Wertschätzung der Spitzenleistungen von Menschen mit Behinderung

Die Förderung des Paralympicskaders setzt sich zusammen aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, des Bundesministeriums der Verteidigung und des Bundesministeriums der Finanzen, aus Mitteln der Nationalen Förderer des Team Deutschland Paralympics – die Allianz Deutschland AG, die Deutsche Telekom AG, die Sparkassen-Finanzgruppe und die Toyota Deutschland GmbH – sowie der Stiftung Deutsche Sporthilfe. „Diese verbesserte Athletenförderung ist nur durch die großartige Unterstützung unserer Partner, der Bundesministerien und der Sporthilfe möglich, für die wir uns herzlich bedanken. Das ist ein bemerkenswertes Signal, auch im Sinne der Wertschätzung der Spitzenleistungen von Menschen mit Behinderung“, lobt Beucher.

Für Dr. Karl Quade, Vizepräsident Leistungssport im DBS, ist es ein wichtiger Grundstock, um auch zukünftig erfolgreich zu sein. „Wir brauchen die bestmögliche Vereinbarkeit von Spitzensport und Beruf bzw. Ausbildung, um im immer umkämpfteren internationalen Kräftemessen konkurrenzfähig zu sein. Nur wer über das notwendige Talent verfügt und den Fokus ausreichend auf den Sport legen kann, wird sich künftig im Weltmaßstab behaupten können. Die Athlet*innen werden von der besseren Förderung profitieren und können sich dadurch noch akribischer und professioneller auf die Wettkampfhöhepunkte vorbereiten.“

Basketballerin Mareike Miller: Unser Antrieb bleibt die Leidenschaft für den Sport
 
Im Paralympicskader sind die Sportler*innen aus dem ehemaligen Top Team sowie aus dem Fördermodul „Duale Karriere – Individualförderung“ zusammengefasst. Darüber hinaus gehören dem PAK weitere Athlet*innen an, die den dafür erforderlichen Kaderstatus erreicht haben, sowohl aus Individual- als auch aus Mannschaftssportarten. Dies freut nicht nur Mareike Miller, Rollstuhlbasketballerin und Mitglied des Aktivensprecher-Beirats im DBS. „Durch den deutlich höheren Basis-Zuschuss wurde ein guter Standard geschaffen. Wir haben mehr finanzielle Sicherheit und auch die Möglichkeit, unseren Zeitplan mehr mit Blick auf den Sport zu gestalten. Das ist auch notwendig, um dauerhaft erfolgreich zu sein“, sagt Miller und fügt hinzu: „Sich ausschließlich auf den Sport zu fokussieren, ist dadurch noch nicht möglich. Unser Antrieb war, ist und bleibt ganz klar die große Leidenschaft für den Sport.“ Dennoch sei die Neustrukturierung der Athletenförderung eine wichtige Weichenstellung, betont Miller: „Mit der finanziellen Erhöhung ist die ein oder andere Trainingseinheit mehr möglich und wir können uns manches Equipment anschaffen, was vorher manchmal nicht leistbar war.“ 

(Quelle: Deutscher Behindertensportverband)


  • Leistungsträger wie  Mareike Miller und andere Top-Athlet*innen können sich durch die erhöhte Förderung jetzt noch besser auf die Paralympischen Spiele vorbereiten. Foto: Steffie Wunderl
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