Auftakttreffen zur 2. Phase des EVI-Projekts

In der Sporthalle und im Seminarraum, dort, wo Event-Inklusionsmanager*innen im Sport auch in Zukunft unter anderem wirken werden, fand das Auftakttreffen zur 2. Phase im Projekt Event-Inklusionsmanager*in im Sport statt. Ein Ziel des Projekts ist der nachhaltige Erhalt der Arbeitsplätze über die Projektdauer hinaus.

 

Die zwölf Event-Inklusionsmanager und Vertreter*innen ihrer neuen Arbeitgeber. Foto: DOSB
Die zwölf Event-Inklusionsmanager und Vertreter*innen ihrer neuen Arbeitgeber. Foto: DOSB

Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen und Vertreter*innen ihrer neuen Arbeitgeber trafen sich zum Auftakt der 2. Phase im Projekt. Das bedeutet, dass erneut zwölf Menschen mit Behinderungen sich für mindestens zwei Jahre in ihren Verbänden für mehr Inklusion und barrierefreie Veranstaltungen einsetzen werden.

Über den Landessportverband Baden-Württemberg hat sich auch der Gehörlosen-Sportverein Karlsruhe für eine vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ausgeschriebenen Projektstelle beworben und den Zuschlag erhalten. „Das vorgelegte Konzept ist schlüssig, weil die künftige Stelle so ausgerichtet ist, dass sie nach Ende des Projekts aus eigener Kraft fortgeführt werden kann. Daher freut es mich, dass wir die Jury von unserem Ansatz überzeugen konnten. Wir wollen das Gehörlosenzentrum wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zuführen und über Veranstaltungen Inklusion und Teilhabe ermöglichen,“ sagt Silke Tibor, Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit beim Gehörlosen-Sportverein Karlsruhe, dem über 400 Gehörlosen im Einzugsgebiet Karlsruhes angehören.

Unterschiedliche Behinderungen, wie Gehörlosigkeit, Seh- oder Gehbehinderung, wurden beim ersten Kennenlernen auf einem Parcours in der Sporthalle ebenso simuliert wie Ballspiele mit nur einem Arm und teambildende Aufgaben erprobt. „Die Übungen haben einen ersten Eindruck von den unterschiedlichen Behinderungen vermittelt und einen Perspektivwechsel ermöglicht,“ sagt Projektleiterin Theresa Windorf. Im Seminarraum stand neben Informationen zum Gesamtprojekt der Austausch zu den Zielen und Erwartungen der Teilnehmenden an ihr EVI-Projekt im Vordergrund. Zunächst tauschten sich die EVIs und Vertreter*innen der arbeitgebenden Sportorganisationen getrennt voneinander in Kleingruppen dazu aus. Anschließend erarbeiteten sie jeweils im Tandem, was sie zusammen erreichen und wie sie ihre Zusammenarbeit gestalten wollen. Alle stellten ihre Projekte abschließend im Rahmen eines „Gallery Walks“ den anderen Teilnehmenden vor. „Uns ist es wichtig, dass von Anfang an die Ziele der Projekte klar definiert sind und Arbeitgeber und EVI in eine gute Zusammenarbeit starten“, sagt Theresa Windorf weiter.

Ein Ziel des Projektes ist es, Events für Sportler*innen, Zuschauer*innen und Volunteers so zu gestalten, dass alle gleichberechtigt teilhaben können. Weitere Ziele, so wurde in der Veranstaltung deutlich, sind die Erhöhung der Quote von Menschen mit Schwerbehinderungen, die im Sport hauptamtlich beschäftigt sind, sowie die nachhaltige Vernetzung zwischen dem Sport und Behinderten- und Selbsthilfeorganisationen.

Die EVI-Stelle beim Karlsruher Gehörlosensport-Sportverein wurde mit Ralph Dorn besetzt. Gemeinsam mit Geschäftsstellenleiter Maximilian Kastner nahm er am Auftakttreffen, das von Gebärdensprachdolmetscher*innen begleitet wurde, teil. Vereinsberater Reinhard Stark, der den Kontakt zum Landessportverband hergestellt hatte und auch gegenüber dem DOSB als Ansprechpartner fungiert, ist vom Bewerber und vom Standort Karlsruhe überzeugt: „Ralph Dorn hat einen sehr guten Draht zu Sportler*innen, außerdem kann er auf ein gut funktionierendes Gehörlosen-Netzwerk zugreifen.“

„Der Austausch mit den anderen EVIs und Arbeitgebern stellt einen Mehrwert und zusätzliche Motivation dar“, weiß auch Taime Kuttig, der als Event-Inklusionsmanager der 1. Phase für die DFB-Stiftung Sepp Herberger  tätig war und nun in seiner neuen Funktion als Referent für Inklusion beim DOSB gemeinsam mit Ute Blessing, Leiterin Inklusion im Bereich Diversity, die Protagonist*innen der 2. Phase begrüßte. Für Taime Kuttig bedeutete das EVI-Projekt ein Sprungbrett in die Verbandslandschaft. Das ist auch den Event-Inklusionsmanager*innen der zweiten Phase zu wünschen.

Die beteiligten Sportorganisationen der 2. Phase und ihre EVIs sind:

Die/Der Event-Inklusionsmanager*in des Bremer Fußball-Verbands steht noch nicht namentlich fest. 

Das Projekt „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“, kurz „EVI“ eröffnet Menschen mit Behinderungen mehr Chancen im Arbeitsmarkt Sport und sorgt für mehr Barrierefreiheit und Inklusion im Sport. Das EVI-Projekt wird aus den Mitteln des Ausgleichsfonds des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. 

(Quelle: DOSB)


  • Die zwölf Event-Inklusionsmanager und Vertreter*innen ihrer neuen Arbeitgeber. Foto: DOSB
    Die zwölf Event-Inklusionsmanager und Vertreter*innen ihrer neuen Arbeitgeber. Foto: DOSB

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