Feierlicher Abschluss des Projektes "MIA"

Zum Abschluss des dreijährigen Modellprojektes „MIA – Mehr Inklusion für Alle“ kamen rund 80 Projektvertreter*innen, Expert*innen und Interessierte zusammen.

Projektvertreter*innen, Expert*innen und Interessierte bei der Abschlussveranstaltung. Foto: DBS/picture-alliance
Projektvertreter*innen, Expert*innen und Interessierte bei der Abschlussveranstaltung. Foto: DBS/picture-alliance

Im Mittelpunkt der Veranstaltung des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) standen die zehn Modellregionen, die seit dem 1. Januar 2018 den „Index für Inklusion im und durch Sport“ praktisch erprobt haben - mit dem Ziel in ihren jeweiligen Regionen inklusive Sportstrukturen aufzubauen.

Eröffnet wurde der Veranstaltungstag am 8. November durch die Vizepräsidentin des Deutschen Behindertensportverbandes für Breiten-, Präventions- und Rehabilitationssport, Katrin Kunert und dem Leiter der Geschäftsstelle der Aktion Mensch Stiftung, Friedhelm Peiffer. „Ich freue mich ganz besonders, dass wir heute aus unseren Modellregionen vorbildliche Beispiele für die Umsetzung von Inklusion im und durch Sport erleben werden“, begrüßte Kunert die Anwesenden und bestärkte die Modellregionen weiterhin am Ball zu bleiben und den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzuverfolgen.

Während die Modellregionen Gelegenheit hatten, den anwesenden Teilnehmer*innen ihren Weg durch den Index-Prozess anhand von Plakaten im Rahmen eines Gallery-Walks vorzustellen, präsentierte Projektkoordinator Manuel Beck die zentralen Projektergebnisse und Erkenntnisse. Dabei stellte Beck heraus, dass es bei der Entwicklung inklusiver Sportlandschaften insbesondere darauf ankomme, vor Ort starke Netzwerke mit engagierten und kompetenten Kümmerern aufzubauen, Trainer*innen und Übungsleiter*innen zu qualifizieren und Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderung bei gemeinsamen Sportangeboten und Veranstaltungen zu schaffen, um ein gemeinsames Bewusstsein für Inklusion im und durch Sport zu entwickeln. Grundvoraussetzung dafür sei die Bereitstellung ausreichender finanzieller und personeller Ressourcen zur Schaffung notwendiger Rahmenbedingungen seitens der Politik (z.B. Barrierefreiheit, Assistenzen im Sport) sowie eine enge Beratung und Begleitung durch erfahrene Experten. Zu einem ähnlichen Resultat kamen auch Dr. Andre Körner und Dr. Stefan Uhlig vom Institut für angewandte Wissenschaften aus Chemnitz, die das Projekt MIA wissenschaftlich begleiteten.


Doll-Tepper fordert Geschlossenheit bei der Umsetzung von Inklusion

In der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten Katrin Kunert und Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, Vizepräsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes für Bildung und Olympische Erziehung des DOSB, sowie Christian Rösler, Geschäftsführer des Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes und MIA-Projektberater Frank Eichholt zum Stand der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) im Sport. Zum diesjährigen zehnjährigen Jubiläum der Ratifizierung hatte der DBS erst kürzlich ein Positionspapier zur Umsetzung der UN-BRK im und durch Sport verabschiedet. Auf dem Podium forderte Doll-Tepper die Sportverbände zur Geschlossenheit bei der Umsetzung von Inklusion im und durch Sport auf.

Im Rahmen eines abwechslungsreichen Programms konnten die Teilnehmer*innen zudem eine inklusive Übungsstunde einer Tanzgruppe aus der Modellregion Lüchow von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung und den Auftritt des Comedian Tan Caglar, der in seinem Auszug aus dem Programm „Rollt bei mir…!“ einen persönlichen und humorvollen Einblick in seinen Alltag als Rollstuhlfahrer gab und aus seiner sportlichen Karriere als Rollstuhlbasketballer berichtete.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich MIA-Projektleiter Kai Labinski bei den anwesenden Hauptansprechpersonen der MIA-Modellregionen, bei der Aktion Mensch Stiftung für die finanzielle Förderung, sowie bei der engagierten Projektsteuerungsgruppe und dem Projektpartner, dem Christophorus-Werk Lingen, für die Bereitstellung der fachlichen Expertise aus dem Projekt „LinaS – Lingen integriert natürlich alle Sportler*innen“.

Moderiert wurde die MIA-Abschlussveranstaltung vom mehrfachen Paralympics-Sieger und bekannten TV-Experten in Sachen Para-Sport, Matthias Berg.

(Quelle: DBS)


  • Projektvertreter*innen, Expert*innen und Interessierte bei der Abschlussveranstaltung. Foto: DBS/picture-alliance
    Gruppenfoto Projektvertreter*innen, Expert*innen und Interessierte bei der Abschlussveranstaltung. Foto: DBS/picture-alliance

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