Das Netzwerk ist Herzstück des EVI-Projekts

Zur Halbzeit ihrer Tätigkeit trafen sich die Event-Inklusionsmanager*innen im Sport Ende November zu einem Austausch beim DOSB in Frankfurt am Main.

Gruppenbild mit Roll-Up "Event-Inklusionsmanager*in im Sport" / Foto: DOSB/Kai Peters
Die Event-Inklusionsmanager*innen der 1. Projektphase/ Foto: DOSB/Kai Peters

Die Event-Inklusionsmanager*innen sind in unterschiedlichen Sportorganisationen bis mindestens Herbst 2023 beschäftigt. 

Das Projekt „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“, kurz „EVI“, eröffnet Menschen mit Behinderungen mehr Chancen im Arbeitsmarkt Sport und sorgt für mehr Barrierefreiheit und Inklusion im Sport. Das Projekt wird aus den Mitteln des Ausgleichsfonds des Bundes-ministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert. 

Die aktuelle persönliche Einschätzung ihres Einsatzes für mehr Inklusion bei sportlichen Events wurde ergänzt durch die Ergebnisse einer Evaluation, die das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. (ISS) Frankfurt durchgeführt hat. Dazu sind sowohl die arbeit-gebenden Verbände als auch die zwölf EVIs der ersten Phase des Projekts im Sommer 2022 befragt worden.

In den Ergebnissen wurde u.a. deutlich, wie hoch die Erwartungen der Arbeitgeber sind, und wie groß das Engagement der Event-Inklusionsmanager*innen ist. So wünschten sich die Arbeitgeber bereits bei der Einstellung z.B. eigenes sportliches Engagement, netzwerkstarke Persönlichkeiten, Kommunikationsstärke, Durchsetzungsvermögen und selbstbewusstes Auftreten; Themen-Versiertheit, Erfahrungen im Projektmanagement und Sportorganisationsbusiness, Kenntnisse der Sport- und Verbandsstrukturen sowie die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu arbeiten. Insgesamt wurden, sicherlich auch aufgrund dieses konkreten Anforderungsprofils, hochqualifizierte Event-Inklusionsmanager*innen in den Sportorganisationen eingestellt. Das Engagement der EVIs zeichnet sich durch hohe Leidenschaft für das Projekt und den Auftrag aus. In den meisten Fällen fühlen sie sich in die arbeitgebenden Sportorganisationen gut eingebunden.

Auch wenn die eigene Behinderung nicht automatisch zur*zum Expert*in für alle Behinderungen macht, sehen die EVIs darin eine Möglichkeit für einen authentischeren Zugang zu anderen Menschen mit Behinderungen.  EVIs können aus eigener Erfahrung sprechen und andere ermutigen, mit einer Behinderung Sport zu treiben, sie können den Zugang zu Vereinen eröffnen. Weiterhin können sie durch einen offenen Umgang mit der eigener Behinderung Personen und Institutionen authentisch beraten. Das sichere Auftreten der EVIs hat aufgrund der eigenen Behinderung besonderes Gewicht für die Sensibilisierung in den Vereinen und Verbänden. So ist es nicht verwunderlich, dass innerhalb der Evaluation weiter offensichtlich wurde, dass alle Arbeitgeber vorbehaltlich der Finanzierungsmöglichkeit, Interesse haben, die jeweilige Stelle auch nach dem Ende der ersten Projektphase zu erhalten.

Die Event-Inklusionsmanager*innen betonten in der Befragung den Mehrwert der Treffen wie dieses in Präsenz. „Für den Großteil der EVIs ist das EVI-Netzwerk das Herzstück und die gewinnbringende Ressource des Projekts. Vom EVI-Netzwerk partizipieren aber auch die Arbeitgeber, die spüren, wie der eigene EVI vom gegenseitigen Austausch und dem Miteinander und voneinander Lernen profitiert und somit neue Impulse in die Sportorganisation trägt,“ ergab die Evaluation.  Über die vom DOSB organisierten Treffen hinaus haben die „EVIs“ selbst einen Austausch initiiert und arbeiten anlassbezogen bilateral zusammen, wie z.B. beim Netzwerkcafé des KSV Nordfriesland eingeladen war.

Aktuell wurde die Ausschreibung zur 2. Phase des EVI-Projekts veröffentlicht. Hier können sich DOSB-Mitgliedsorganisationen bis zum 19. Februar 2023 bewerben, um eine Förderung ab September 2023 für zwei Jahre zu erhalten und damit eine*n Event-Inklusionsmanager*in einzustellen.

Weitere Infos gibt es hier: www.dosb.de/evi

(Quelle: DOSB)


  • Gruppenbild mit Roll-Up "Event-Inklusionsmanager*in im Sport" / Foto: DOSB/Kai Peters
    Die Event-Inklusionsmanager*innen der 1. Projektphase

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